Die große Lungenfunktion ist die Basisuntersuchung in der Lungenheilkunde. Sie gibt Aufschluss über die Lungenvolumen und Fließeigenschaften der Atemwege. Durch diese Methode ist eine sichere Unterscheidung zwischen Erkrankungen wie Asthma bronchial, chronische Bronchitis und Lungenfibrose möglich. Dabei ist diese relativ leicht für den/die Patient*in komfortabel durchführbar.
Die Belastungslungenfunktion erfolgt auf einem Fahrradergometer unter kontinuierlicher Registrierung eines EKGs und der Lungenströme über eine dicht sitzende Maske. Hierunter erfolgt die Belastung des Patienten bis an seine Leistungsgrenze. Die Untersuchung ermöglicht die Aufdeckung von Erkrankungen der Lunge und des Herzens, welche unter Ruhebedingungen nicht zu erkennen sind.
Die Bronchoskopie dient der direkten Beurteilung der Atemwege über ein optisches Gerät, welches unter Teil- oder Vollnarkose über den Mund und die Luftröhre bis in die Bronchien vorgebracht wird. Gleichzeitig ergibt sich die Möglichkeit Flüssigkeits- oder Gewebeproben zu gewinnen, verschluckte Fremdkörper zu entfernen oder Blutungen der Lunge zu stillen. Die Bronchoskopie ist unabdingbar, um gewisse Erkrankungen der Lunge vollständig zu diagnostizieren.
Patienten die aufgrund einer fortgeschrittenen Lungen- oder Atemwegserkrankung keine ausreichende Konzentration mit Sauerstoff im Blut aufweisen, müssen Sauerstoff über die Nase von außen zugeführt bekommen. Die Austestung der richtigen Dosis und Einleitung dieser Therapie wird unter stationären Bedingungen durchgeführt. Gelegentlich wird diese Behandlung mit einer Heimbeatmung kombiniert.
Die Computertomographie stellt den Körper in feinen, aufeinander folgenden Querschnitten dar. Hierdurch ist es möglich, verschiedene Lungenerkrankungen wie Lungenemphysem
(> Chronische Bronchitis) oder Lungenfibrose zu unterscheiden und ihre Ausdehnung im menschlichen Körper genau zu bestimmen. Dazu wird der wache Patient auf einem Röntgentisch durch eine ca. 25cm dicke Röhre gefahren. Diese Untersuchung wird auch von Patienten mit Platzangst sehr gut vertragen.
Als Chemotherapie bezeichnet man die Behandlung von Krebsleiden mittels Medikamente auf dem Weg der Infusion oder als Spritzentherapie über die Venen. Diese erfolgt entweder unter stationären Bedingungen oder bei spezialisierten Krebsärzten (Onkologen).
Patienten die aufgrund einer fortgeschrittenen Lungen- oder Atemwegserkrankung keinen ausreichenden Gasaustausch erzielen und bei denen möglicherweise ein Versagen der Atemmuskulatur zu befürchten ist, müssen auch im häuslichen Bereich über eine dicht sitzende Maske beatmet werden. Gelegentlich wird diese Behandlung mit einer Langzeitsauerstoff-Therapie kombiniert. Ein weiteres Einsatzfeld der Heimbeatmung sind Patienten mit Schlaf-Apnoe. Die Austestung der richtigen Einstellung dieser Therapie wird unter stationären Bedingungen durchgeführt.
Unter Palliativmedizin versteht man die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden, weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Hierbei steht insbesondere die Therapie der belastenden Symptome wie Schmerz und Luftnot im Vordergrund.