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Schlafbezogene Atemstörungen (OSAS)

Schlafbezogene Atemstörungen

Die Schlaf-Apnoe ist eine Atemstörung während des Schlafes.

Zu den schlafbezogenen Atmungsstörungen zählt vor allem das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS), bei der es beim Einschlafen zur Erschlaffung der Muskulatur kommt und somit die Atemwege zu eng zum Atmen werden. Es kommt zu einer Verminderung des Atemflusses (Hypopnoe) oder sogar zu einem Atemstillstand (Apnoe). Dadurch sinkt die Sauerstoffsättigung ab und es kommt zu einer Weckreaktion. Meist merkt man dies gar nicht, aber der Blutdruck ist in diesem Moment zu hoch und der Puls zu schnell, der Körper hat Stress. Die Folge davon ist ein stark erhöhtes Risiko für eine Herzinsuffizienz oder einen Schlaganfall sowie eine erhöhte Tagesmüdigkeit und somit ein erhöhtes Unfallrisiko. Die Häufigkeit eines OSAS mit einem Apopnoe-Hypopnoe-Index (AHI) > 15 liegt etwa bei 9% der Männer und 4% bei Frauen. Das bedeutet, dass diese Menschen mehr als 15 mal in einer Stunde zu wenig bzw. gar nicht atmen.
Mögliche Symptome sind lautes, unregelmäßiges Schnarchen in Verbindung mit Atemaussetzern, morgendliche Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck auch am Tag, eine ausgeprägte Müdigkeit mit Einschlafneigung sowie häufiges Urin lassen in der Nacht.
Je nach Voraussetzungen und der Schwere des Befundes kommen außer Gewichtsreduktion und dem Verzicht auf Alkohol folgende Therapien zum Einsatz:

  • CPAP Therapie → die Atemwege werden mit Überdruck offengehalten
  • Unterkieferprotrusionsschiene → der Unterkiefer wird mechanisch vorgezogen
  • Hypoglossus-Stimulation → Zungenschrittmacher, bei dem ein kleines Aggregat zur Stimulation des Zungenmuskels implantiert wird
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